Was sind Essstörungen?
Essstörungen sind ernsthafte Erkrankungen, die unbedingt behandelt werden müssen.
Vor allem der Umgang mit dem Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper sind dabei gestört.
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Frage des Monats
Können Essstörungen zum Tode führen?
Essstörungen sind die psychiatrischen Erkrankungen mit der höchsten Sterberate bei Jugendlichen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2021 in Deutschland 77 Menschen aufgrund von Essstörungen – allein 53 davon an Magersucht.
Menschen mit Magersucht haben ein mehr als 5-fach höheres Risiko zu sterben haben als Gleichaltrige ohne Erkrankung. Auch für Patienten mit Bulimie, Binge-Eating-Störung und unspezifische Essstörungen ist das Risiko, frühzeitig zu sterben, erhöht. Es liegt für Bulimie etwa 1,9-fach und für Binge-Eating-Störung etwa 1,5-mal so hoch wie bei gesunden Gleichaltrigen.
Im Vergleich mit gesunden Gleichaltrigen nehmen sich Menschen mit Essstörungen häufiger selbst das Leben. Jeder fünfte Todesfall bei Magersucht war ein Suizid. Suizidales Verhalten ist auch bei Menschen mit Bulimie und Binge-Eating-Störung höher als bei der gleichaltrigen Allgemeinbevölkerung.