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Borderline-Persönlichkeitsstörung

Eine Borderline-Persönlichkeitsstörung kommt in erster Linie bei Menschen mit Bulimie vor. Etwa 10-25 Prozent der Bulimie-Patientinnen und Patienten sind betroffen.

Die Borderline-Störung äußert sich in einer ausgeprägten Impulsivität und Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, der Stimmung und dem Selbstbild. Es handelt sich um eine komplexe Persönlichkeitsstörung mit vielen möglichen Symptomen:

  • In ihrer Beziehung zu anderen Menschen fällt es den Betroffenen schwer, Nähe und Distanz zu regulieren. Einerseits fürchten sie sich davor, verlassen zu werden, andererseits haben sie Angst vor Nähe und Intimität. Partnerschaften sind meist intensiv aber instabil.
  • Ihr Selbstbild oder die Selbstwahrnehmung sind sehr instabil. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass sie große Schwierigkeiten haben, sich selbst oder ihre Leistungen zu beschreiben oder dass sie ihre persönlichen Ziele, ihre Neigungen und Wertvorstellungen häufig wechseln.
  • Innerlich leiden sie unter chronischen Gefühlen von innerer Leere. Viele fühlen sich wie abgeschnitten von ihrem Körper und können sich selbst nicht spüren.
  • Es fällt ihnen schwer, ihre Emotionen zu kontrollieren, sie werden sehr leicht wütend und leiden unter extremen Stimmungsschwankungen.
  • Die Impulsivität geht oft einher mit einem riskanten oder selbstschädigenden Verhalten, wie unüberlegtem Geldausgeben, rücksichtslosem Autofahren, Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Ess-Brech-Attacken.
  • Sie leiden unter hohen Erregungszuständen. Um innere Spannungen abzubauen, verletzen sie sich häufig selbst, zum Beispiel durch Ritzen mit Rasierklingen (siehe Selbstverletzendes Verhalten). Manche entwickeln Suizidgedanken oder drohen mit Selbstmord.

 

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