Komorbidität
Oft kommt es vor, dass neben der Essstörung weitere psychische Erkrankungen bestehen. Das Fachwort dafür ist Komorbidität (Begleiterkrankungen). Der Begriff setzt sich zusammen aus den lateinischen Worten „com“ für zusammen und „morbus“ für Krankheit.
Die häufigsten Begleiterkrankungen bei Essstörungen sind:
- Depression
- Angststörungen und Zwangsstörungen
- Substanzmissbrauch und Substanzabhängigkeit
- Erkrankungen wie eine Fettleber
- bestimmte Persönlichkeitsstörungen (zum Beispiel die Borderline-Persönlichkeitsstörung oder eine ADHS)
Ob eine Begleiterkrankung Auslöser oder Folge einer Essstörung ist, ist oft nicht eindeutig erkennbar. Möglich ist auch, dass mehrere psychische Erkrankungen unabhängig voneinander vorkommen. Begleiterkrankungen müssen in der Therapie berücksichtigt werden.