Online-Behandlung
Online-Behandlung bedeutet, dass beispielsweise eine Psychotherapie teilweise oder ganz digital erfolgt (siehe auch Blended Therapy). So sind Therapiesitzungen mittlerweile nicht nur in Präsenz, sondern auch als Videosprechstunde möglich. Daneben können weitere Online-Dienste in der therapeutischen Begleitung eingesetzt werden. Dazu gehören z. B. E-Mails, Chats oder spezielle Anwendungen, die über elektronische Geräte (PC, Tablet, Smartphone) genutzt werden.
Web- oder mobilbasierte Interventionen eröffnen ganz neue Wege der Versorgung. So können Videosprechstunden von jedem Ort aus wahrgenommen werden. E-Mails oder Messenger-Dienste ermöglichen einen zeitunabhängigen Austausch zwischen Behandelten und behandelnden Fachkräften. Zudem gibt es digitale Selbsthilfe- und Therapieangebote in Form von Internetprogrammen und Apps. Diese Online-Kurse bieten Informationsmodule, Fragebögen, Übungen, Protokolle und andere Hilfsmittel. Diese nutzen und bearbeiten die Patientinnen und Patienten zu Hause – beispielsweise zwischen den psychotherapeutischen Sitzungen.
Die Online-Therapie kann eine Ergänzung, manchmal auch eine Alternative zu einer Vor-Ort-Behandlung von Essstörungen und weiteren seelischen Erkrankungen sein. Ob und in welchem Maß sie infrage kommt, hängt unter anderem von der individuellen Situation der Betroffenen ab. Vor allem in der Nachsorge haben sich E-Health-Angebote als wirksam und hilfreich erwiesen.
Mehr zum Thema Online-Therapie erfahren Sie hier sowie in unserem Themenblatt.