Rumination
Unter Rumination versteht man das bewusste Wiederhochwürgen von Nahrung aus dem Magen. Teilweise wird der Speisebrei erneut gekaut und hinuntergeschluckt, teilweise ausgespuckt.
Vorwiegend tritt die Rumination im Säuglingsalter auf. Sie ist eine häufige Begleiterscheinung der Fütterstörung, die gekennzeichnet ist durch Nahrungsverweigerung oder extrem wählerisches Essverhalten. Das Hochwürgen von Nahrung wird vor allem bei Säuglingen mit Hirnschädigungen oder einer geistigen Beeinträchtigung beobachtet. Aber auch eine gestörte Mutter-Kind-Beziehungen wird als möglicher Auslöser vermutet. Bei Erwachsenen ist die Rumination selten. Sie tritt am häufigsten bei Personen mit psychischen Störungen auf.