Zwangsernährung
Zwangsernährung bezeichnet die künstliche Ernährung von Patientinnen oder Patienten gegen ihren Willen. Sie ist das letzte Mittel, wenn Betroffene die Nahrungsaufnahme verweigern und dadurch ihre Gesundheit massiv gefährdet ist.
Eine Zwangsernährung kann bei Menschen mit Magersucht nötig sein. Sie empfinden sich selbst dann noch als zu dick, wenn sie bereits auffallend dünn sind. Aus Angst vor einer Gewichtszunahme schränken sie sich beim Essen mehr und mehr ein. Dies kann zu einem massiven Untergewicht sowie Nährstoffmangel führen.
Eine Zwangsernährung erfordert die Aufnahme in eine stationäre Einrichtung. Sie ist nur zulässig, wenn akute Lebensgefahr besteht und strenge rechtliche Vorgaben erfüllt sind.
Die Zwangsbehandlung kann Mahlzeiten unter engmaschiger Beobachtung und Kontrolle bedeuten. Lassen sich Betroffene dazu nicht bewegen oder ist ihr Zustand bedrohlich, kann die Ernährung unter Umständen auch über eine Magensonde oder Infusion erfolgen.
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