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Zwangsstörung

Rituale und Gewohnheiten schaffen Struktur, geben das Gefühl von Kontrolle und helfen, den Alltag zu meistern. Wenn jemand bestimmte Handlungsabläufe aber immer wieder sinnlos wiederholt und nicht damit aufhören kann, spricht man von einer Zwangsstörung.

Betroffene Menschen werden ständig von bedrohlichen Gedanken verfolgt. Die Zweifel und Befürchtungen sind so aufdringlich, dass sie meist Zwangshandlungen auslösen. Diese beruhigen jedoch nur kurzzeitig und müssen daher laufend wiederholt werden. Dabei ist Betroffenen die Unsinnigkeit ihrer Handlungen klar. Sie können sie ohne therapeutische Hilfe jedoch nicht abstellen.

Zwangsstörungen können sich sehr unterschiedlich äußern, zum Beispiel als

  • Waschzwänge – andauerndes Bedürfnis, sich zu reinigen,
  • Kontrollzwänge – wiederholte Überprüfung von Dingen oder alltäglichen Tätigkeiten,
  • Ordnungs- und Sortierungszwänge – penibles Ordnen und Sortieren von Sachen,
  • Gedankenzwänge – wiederkehrende, irrationale Gedankenabläufe.

Zwänge können vor allem bei der Magersucht als Begleiterkrankung (Komorbidität) auftreten. Dann muss sowohl die Ess- als auch die Zwangsstörung behandelt werden.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Themenblatt.

 

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